Hast du auch schon mal überlegt, Streamer zu werden und der Welt zu zeigen, was du beim Gaming drauf hast? Wenn ja, probiere es doch einfach mal aus. Denn die gute Nachricht ist: Streamen kann grundsätzlich jeder. Mit ein bisschen Wissen und Equipment wird dein Zimmer im Handumdrehen zur Bühne. Um langfristig Erfolg zu haben, solltest du aber einige Dinge beachten. Hier erfährst du, wie du dich optimal vorbereitest und einfach anfängst.

 

1. Wähle die richtige Plattform für dich

Entscheide zuerst, welches Streaming-Portal es werden soll – Twitch, YouTube Gaming oder Facebook Gaming. Twitch ist zwar das Netzwerk für Streamer, doch alle drei Plattformen bieten dir ähnlich gute Bedingungen: einfache technische Voraussetzungen, eine große Reichweite und die Möglichkeit, bei Erfolg mit deinen Streams später auch Geld zu verdienen. Auf allen Seiten kannst du in wenigen Minuten einen Account erstellen und ganz einfach einen Livestream starten. Deine Zuschauer können dich bei Twitch und YouTube durch Abo-Bezahlmodelle unterstützen, auf Facebook ist dies durch die Vergabe von Facebook Stars und das Gaming Creator Level Up-Programm möglich. Auf Twitch und Facebook sind die Regeln etwas strenger. Es ist also Geschmackssache, welche Plattform du wählst. Willst du dich auf ein bestimmtes Spiel konzentrieren, schau dir am besten vorher die Fanbase dazu auf den Portalen an.

 

2. Finde deine individuelle Positionierung

Überlege dir vorab, was du streamen willst, wen du damit erreichen möchtest und warum du das eigentlich machst. Welche Games möchtest du spielen? Solltest du dich auf ein Spiel fokussieren wollen, beachte, dass bei einem späteren Wechsel vielleicht auch ein Großteil deiner Zuschauer wieder abspringt. Warum sollte man gerade dir zuschauen, was kannst du deinem Publikum bieten? Möchtest du andere unterhalten oder Wissen teilen? Letzteres bietet sich an, wenn du in einem Spiel schon Erfahrungen gesammelt hast und mit deinen Fähigkeiten anderen Spielern weiterhelfen könntest. Denke außerdem darüber nach, welche Zuschauer du mit deinem Content wohl ansprichst und was sie davon erwarten könnten.

 

3. Gestalte deinen Kanal ansprechend

Überlege dir einen passenden Namen für deinen Account. Er sollte einfach und gut zu merken sein, im besten Fall steckt noch eine interessante Geschichte dahinter. Auf den verschiedenen Plattformen hast du zahlreiche Möglichkeiten, deinen Kanal individuell zu gestalten und das solltest du unbedingt auch nutzen: Passe Bilder, Texte und Farben an. Mit deinem Profil- und Headerbild, interessanten oder witzigen Titeln und Beschreibungen und zusätzlichen Eyecatchern wie Bannern, Emotes (Emoticons im Chat) und Abzeichen verleihst du deinem Kanal deine ganz persönliche Note.

 

4. Rüste dich mit dem passenden Streaming-Equipment aus

Als Streaming-Anfänger brauchst du nicht gleich die High-End-Ausstattung mit Technik für mehrere tausend Euro. Eine gute Grundausrüstung ist allerdings sehr hilfreich und muss auch gar nicht so teuer sein. Mit folgenden Themen solltest du dich beschäftigen:

  • Dein Computer muss so leistungsstark sein, dass Game und Live-Stream parallel reibungslos laufen – nichts ist nerviger als Geruckel und Unterbrechungen.
  • Für eine flüssige Übertragung ist natürlich auch eine gute Internetleitung entscheidend, mindestens 4-5 Mbit Upload sollten es sein.
  • Es gibt verschiedene Streaming-Softwares, eine der beliebtesten ist OBS. Die Open-Source-Software kannst du einfach und kostenlos herunterladen.
  • Mit einem vernünftigen Mikrofon bist du klar und deutlich zu hören. Die uRage Streaming-Mikrofone liefern dir verzerrungsfreie Aufnahmen und filtern Störgeräusche aus der Umgebung. Das Tischmikrofon Stream 100 ist beispielsweise perfekt für Einsteiger. Mehr Flexibilität in der Verwendung bietet dir das Mikrofon Stream 400 mit Dreibeinstativ und Befestigung durch eine Mikrofonspinne. Wenn du etwas mehr investieren kannst, solltest du dir das Stream 900 HD Studio ansehen: Mit dem leistungsstarken Tischmikrofon verwandelst du dein Zuhause in ein professionelles Tonstudio – für Aufnahmen in bester HD-Qualität.
  • Eine Webcam setzt dich und dein Gameplay gekonnt in Szene. Die uRage Webcam REC 900 FHD ist flexibel einsetzbar und bietet eine Full HD-Breitbildauflösung von 1080 p und flüssige 60 Bilder pro Sekunde. Beste Bildqualität auf Twitch. Die REC 900 FHD sorgt ebenfalls für lebendige und kontrastreiche Bilder und ermöglicht dir über einen Autofokus und Belichtungskorrektur professionelle Videoaufnahmen ohne Verzögerungen – selbst bei den actionreichsten Matches.
  • Dein Zimmer bzw. der Vorder- und Hintergrund deiner Aufnahme sollten gut ausgeleuchtet sein. Gerade wenn du im Dunkeln zockst, sind zusätzliche Spots oder Lampen sinnvoll, damit man dich trotzdem gut erkennt. Praktisch: Die Webcam REC 900 FHD verfügt über integrierte, anpassbare LED-Spots.

 

Mikrofon Stream 400Mikrofon Stream 400

5. Leg los – vom ersten Stream zum ersten Abonnenten

Es ist endlich soweit: Nun kann dein erster Stream starten! Wähle für dein erstes Spiel am besten eins, das neu oder populär ist. Um Interessierte auf den bald startenden Stream aufmerksam zu machen, kannst du z. B. bei Twitch einen “Starting Soon”-Screen als Overlay generieren. Den Link postest du dann schon vorab auf Social Media Kanälen, wie z.B. Instagram oder Twitter, oder schickst ihn an Freunde, damit dein Stream gleich mit ein paar Zuschauern beginnt. So bekommst du leichter weitere Zuschauer. Generell ist es sinnvoll, einen Zeitplan deiner geplanten Live-Streams auf deinem Kanal zu teilen, damit deine Zuschauer wissen, wann du online bist. Mit den ersten Streams werden dann auch die ersten Abonnenten kommen.

 

6. Gestalte deine Streams für deine Zuschauer

Um eine Community aufzubauen, solltest du immer mit deinen Zuschauern kommunizieren. Du kannst über den Chat interagieren und Fragen stellen. Überlege dir für deine Streams interessant klingende Titel, auf die man neugierig klickt (natürlich sollten sie dabei dem Inhalt entsprechen). Wichtig: Plane bei langen Streams auch Pausen ein, sodass man zwischendurch trinken und essen oder auf die Toilette gehen kann. Deine Zuschauer werden es dir danken! Etwas Bewegung lässt sich auch gut mit kleinen Pausen-Challenges in der Community verbinden: unter Gaming Fitness findest du Ideen für Übungen.

 

7. Finde deinen eigenen Stil

Es klingt natürlich gerade am Anfang einfacher als es ist, aber: Sei du selbst. Lerne von erfolgreichen Streamern, aber vermeide es, andere kopieren zu wollen. Mach nur das, was dir selbst Spaß bringt! Das ist authentisch und die Zuschauer werden es dir ansehen. Wenn du gerne Witze erzählst, go for it. Ist das nicht dein Ding, dann lass es lieber – niemand ist auf Zwang witzig. Und sei dir bewusst: Übung macht immer noch den Meister. Es ist total okay und normal, dass es eine Weile dauern wird, bis du “deinen Stil” gefunden hast.

 

8. Lerne aus Erfahrungen und optimiere dein Streaming

Wenn es nicht direkt gut läuft und die Zuschauer auf sich warten lassen, gib nicht gleich auf. Das ist meistens so. Frage dich, woran es liegen kann. Was würde dich als Zuschauer interessieren, worauf achtest du selbst? Manchmal reicht es schon, das Erscheinungsbild etwas aufzupolieren, beispielsweise indem du den Hintergrund oder die Beleuchtung veränderst oder ein Overlay nutzt. Oft hilft es auch, die Titel und Beschreibungen der Streams interessanter zu gestalten. Und teste mal ungewöhnliche Zeiten oder Tage: Jeder streamt Freitagabend, also probiere es morgens oder vormittags. Dann sind zwar potenziell weniger Zuschauer online, aber auch viel weniger Streamer aktiv.

 

9. Sei selbstbewusst und lass dich nicht unterkriegen

Wenn deine Community wächst und du mehr Zuschauer bekommst, ist das natürlich eine tolle Sache. Doch leider bedeutet das auch, dass die negative Reaktionen ebenso zunehmen werden. Manche Menschen machen sich einen Spaß daraus, andere online zu beschimpfen und zu provozieren. Nimm das bloß nicht persönlich lass dir den Spaß am Streaming nicht verderben. Konzentriere dich am besten auf das positive Feedback und gib Hatern keine Chance, indem du gar nicht darauf eingehst. Auf keinen Fall in Diskussionen verwickeln lassen und selbst beleidigend werden!

 

10. Miss deinen Erfolg nicht nur an Klickzahlen

Mit Streaming Geld verdienen, im Idealfall sogar den Lebensunterhalt, eigene Sponsoren haben – davon träumen sicher viele (potenzielle) Streamer. Aber seien wir realistisch: Das gelingt nur den wenigsten. Professionelle Streamer leisten oft harte Arbeit und investieren sehr viel Zeit in das, was sie tun. Neben den hier genannten Faktoren gehört für den großen Erfolg natürlich auch immer noch etwas Glück dazu. Du kannst dir Streaming-Partner mit ähnlichen Interessen suchen, um deine Reichweite zu erhöhen und schneller zu wachsen. Aber fokussiere dich insgesamt auf den Spaß und den Mehrwert, den du deinen Zuschauern bietest. Vielleicht wirst du durch Unterstützer ja sogar etwas Geld verdienen – doch unabhängig von Beträgen und Klickzahlen lernst du bestimmt tolle Leute kennen und auch eine kleine Community, die deine Streams gerne verfolgt, ist richtig viel wert.

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