uRage | Gaming-Zimmer

Wie beim Gameplay – die richtige Strategie führt zum Sieg

Am Anfang steht natürlich das Konzept: Wie soll dein Gaming-Zimmer aussehen? Wenn du selbst noch keine Idee hast, lass dich von anderen inspirieren. Im Netz gibt es tausende Bilder von anderen Zockern. Hör auf dein Bauchgefühl. Soll es vielleicht besonders minimalistisch und aufgeräumt aussehen oder bunt und auffällig wie in einer Arena? Möchtest du es auf ein bestimmtes Genre, dein Lieblingsspiel oder ein bestimmtes Thema ausrichten? Die Möglichkeiten sind endlos. Erste Anregungen haben wir dir hier zusammengestellt.

Check deine Basis: Der Grundriss und deine Anforderungen geben die Richtung vor

Je nachdem, ob du den Luxus eines eigenen Zimmers nur fürs Gaming hast oder dir nur ein begrenzter Bereich zur Verfügung steht, ändern sich natürlich deine Möglichkeiten. Ebenso brauchst du als Konsolen-Gamer, der oft mit Freunden zockt, ein anderes Setup als ein PC-Gamer. Mach also am besten einen maßstabsgerechten Plan des dir zur Verfügung stehenden Platzes. Denke an deine typischen Gaming-Sessions und überlege genau, was du auf jeden Fall brauchst. Beides zusammen sind sozusagen die Mindestanforderungen. Hast du ein genaues Bild, kannst du mit der Detailplanung weitermachen.

Mach's dir so bequem wie möglich - darauf solltest du bei der Möbelauswahl achten

Als typischer Konsolen-Gamer kommt es auf Gemütlichkeit und Geselligkeit an. Eine bequeme Couch oder mehrere Sitzsätze sind optimal für dich und deine Freunde. Wer am PC zockt, braucht natürlich einen Schreibtisch. Diesen kannst du dann auch noch fürs Arbeiten an Schulaufgaben oder fürs Studium nutzen. Spezielle Gaming-Tische eignen sich optimal für alle, die wirklich nur Wert aufs Zocken legen. Checke, ob die Tischplatte dir genug Platz für deine ganze Ausstattung bietet oder groß genug ist, dass du in Zukunft vielleicht noch einen zweiten oder dritten Bildschirm aufstellen kannst. Achte aber darauf, dass der Tisch in der Höhe verstellbar ist. So kannst du ihn perfekt auf deine Körpergröße anpassen. Zusammen mit einem individuell einstellbaren Schreibtischstuhl oder professionellem Gaming Stuhl bleibt deine Körperhaltung auch bei langen Sessions ergonomisch korrekt – und du länger fit.

Was jetzt noch fehlt, sind Schränke oder Vitrinen. Mach dir ein kleines Inventar von allen Dingen, die du unterbringen musst oder willst. Hast du mehr Gegenstände, die man sehen soll wie Actionfiguren oder Leuchtschilder, plane das bei der Auswahl mit ein. Wer an der Konsole zockt, braucht natürlich auch für sie einen guten Platz. Hier gibt es spezielle TV-Kombinationen, die Platz für gleich mehrere Konsolen und oft auch die Spiele haben.

Da Möbel oft teuer sind und man sie nicht so häufig wechselt, denk lieber etwas länger und genauer nach, was du brauchst.

Jetzt kommt Licht und Farbe ins Spiel

Die Basis steht. Jetzt gilt es, deine Ausstattung gekonnt in Szene zu setzen. Entscheide dich für ein Farbkonzept. Hier sind natürlich die Farben von Möbeln und Wänden entscheiden, aber auch über die Beleuchtung kommt Farbigkeit ins Spiel. Du hast verschiedene Möglichkeiten:

Einfarbig: Ist immer besonders stylish und wirkt sehr aufgeräumt. Besonders neutrale Töne wie Weiß, Grau oder Schwarz wirken edel und dein Gaming Zubehör kann sich besonders gut abheben. Aber natürlich kannst du auch alles in deiner Lieblingsfarbe einrichten. Wenn du z.B. ein komplett blaues Zimmer haben willst, verwende verschiedene Töne und Schattierungen einer Farbe. So erhält dein Raum Struktur und Tiefe.
Akzentfarben: Wer es etwas bunter mag, entscheidet sich für eine Grundfarbe und setzt mit einer oder zwei weiteren Farben besondere Akzente. In einem ansonsten Schwarz eingerichteten Raum bieten sich z. B. rote oder gelbe Highlights an. Recherchiere einfach im Internet, welche Farben besonders gut zusammenpassen und lass dich inspirieren.
Regenbogen-Farben: Klingt vielleicht im ersten Moment sehr bunt und gewöhnungsbedürftig. Komplett bunte Wände und Möbel treffen nicht jeden Geschmack. Aber wenn man hier die Farbigkeit über die Beleuchtung löst, kann das ein besonderes Ambiente schaffen. Indirektes Licht und Farbwechsel-LEDs bieten sich hier besonders an.

Der MVP deines Gaming Zimmers: deine Ausrüstung

Das Ambiente und der Look sind wichtig, aber ohne die passende Gaming-Ausstattung hast du schon verloren. Im Optimalfall entscheidest du dich für Zubehör, das zu deinem ausgewählten Farbschema passt. Wie cool sieht es bitte aus, wenn alle Geräte schwarz oder weiß sind? Oder du wählst nur Equipment aus, das beleuchtet ist. So kannst du je nach Stimmung die Farben anpassen. Das ist besonders stylish in dunklen und einfarbigen Räumen. Wenn du gerade kein neues Equipment kaufen willst, kannst du dir aber auch mit kleinen Tricks weiterhelfen.

Entscheide dich z.B. für ein großes Mauspad, auf dem deine Tastatur und Maus Platz finden. Das wirkt auf dem Schreibtisch gleich aufgeräumter und gibt Struktur. Es gibt sie mittlerweile auch mit Beleuchtung. Das sieht besonders im Dunkeln gut aus und du behältst gleichzeitig den Überblick.

Überhaupt ist Ordnung für einen guten Look total entscheidend. Besorg dir z.B. einen Ständer für dein Headset, damit es nicht mehr einfach auf dem Schreibtisch liegt. Wer viel mit anderen online zockt oder regelmäßig streamt sollte überlegen, ob sich ein Mikrofon mit verstellbarem Arm anbietet. Sie lassen sich bequem am Tisch montieren. Sound und Look werden so noch professioneller und du hast die Hände frei zum Zocken. Überlege auch, ob du deine Monitore an der Wand anbringen willst, statt sie auf den Tisch zu stellen. Dann hast du gleich noch mehr Platz, um andere Dinge abzustellen.

Gutes Kabelmanagement - deine Geheimwaffe für einen guten Look

Kabelmanagement klingt vielleicht im ersten Moment unsexy, übertrieben und kompliziert. Bedeutet aber nichts anderes, als Kabel nicht einfach hängen zu lassen, wo sie so hängen, sondern sich gezielt zu überlegen, wie man sie besonders ordentlich und am besten sogar versteckt verlegt. Schließlich hast du dir so viel Mühe gegeben, dass dein Zimmer gut aussieht. Da willst du doch weder die ganze Zeit auf Kabelsalat gucken oder im schlimmsten Fall noch über unordentliche Kabel stolpern und dein teures Equipment runterreißen.

Schau dir deine jetzigen Möbel einmal genau an. Viele Schreibtisch und Schränke haben mittlerweile extra Kanäle oder Löcher, wodurch sich Kabel besser organisieren oder verstecken lassen. Falls du eh neue Möbel kaufen willst, achte auf jeden Fall darauf, dass es diese Möglichkeit gibt.

Bündele mehrere Kabel zu einem Strang. Das geht z.B. gut mit Kabelbindern und sieht besonders ordentlich aus. Es gibt sie mittlerweile auch zum wieder Öffnen, falls mal neue Geräte dazukommen. Alternativ gibt es auch Klettbänder, die du einfach um die Kabel wickelst.

Am besten ist es natürlich, wenn man die Kabel gar nicht erst sieht. Wenn du die Möglichkeit hast, verlege sie z.B. unter der Fußleiste oder unter dem Teppich. So bleibst du auch erst gar nicht mit den Füßen darin hängen. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, befestige die Kabel in geraden Linien an der Wand, z.B. senkrecht unterhalb eines an der Wand angebrachten Monitors. Es gibt spezielle Halterungen, die du mit ganz kleinen Nägeln anbringen kannst. Achte darauf, dass die Kabel die gleiche Farbe haben wie die Wand oder umgekehrt. Dann werden sie fast unsichtbar.

Wie Skins für deinen Main Character: Dekoration für dein Gaming Zimmer

Jetzt kommt der Feinschliff, der den Look deines Gaming-Zimmers abrundet. Auch hier sind deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt. Hast du dich für ein bestimmtes Thema entschieden, suche passende Gegenstände und Accessoires aus. Das können Figuren aus deinem Lieblingsspiel sein oder Poster mit Spielszenen. Aber auch Skins für Controller und Konsolen, Fußmatten oder Wanddekorationen bieten sich an.

Wer viel streamt oder Podcasts aufnimmt, muss für eine gute Soundqualität sorgen. Hier gibt es spezielle Wandelemente, die den Schall schlucken und dabei noch besonder stylish aussehen. Das ist dann etwas professioneller als einfach nur Schaumstoff an den Wänden.

Einen guten, "lebendigen" Kontrast zu so viel Technik bieten Pflanzen. Wer sich für echte entscheidet, tut auch noch etwas fürs Raumklima. Schließlich geben sie Feuchtigkeit und Sauerstoff in die Luft ab. Wer es weniger aufwendig mag, wählt künstliche Pflanzen aus. Lass dich auch hier inspirieren. Und dann wird es vielleicht auch nicht nur eine schnöde Blume im Topf, sondern du verwandelst dein Zimmer in einen kleinen Dschungel, wenn es zum Raumkonzept passt.

Vom ersten Plan zum fertigen Zimmer – sei mutig

Du siehst, es gibt unzählige Möglichkeiten, dein Gaming Zimmer zu gestalten und einzurichten. Am wichtigsten ist die Vorarbeit: Was willst du, was brauchst du und wie viel Platz hast du dafür. Wenn du diesen Plan hast, entscheide, wie viel Geld du bereit bist auszugeben und priorisiere, was du zuerst machen willst. Schließlich muss es ja auch nicht morgen fertig sein. Vielleicht machst du auch mit Freunden ein Projekt draus und ihr helft euch gegenseitig bei der Umsetzung. Was immer du auch entscheidest, probier aus, was dir gefällt und sei mutig. Genau wie beim Gaming.